Aserbaidschan

So wir verlassen leider schon Georgien, es gäbe noch sehr viel darüber zu berichten z. B. über die selbstgemachte Süßigkeit Tschortschchella aus Nüssen und Sirup in allen Farben und Geschmacksrichtungen, die einem im ganzen Land an den unglaublichsten Stellen unterkommt.

 

Nach wenigen Kilometern kommen wir an die Grenze, hier benötigen wir ein VISA  zur Einreise welches wir zuhause schon ausgedruckt haben. Ingo muss eine Straßengebühr von 15 Dollar bezahlen und dann sind wir nach ner guten halben Stunde eingereist. Die Währung hier heißt Manat, 2 Manat sind ca. 1 Euro.

 

Die Landschaft hier unterscheidet sich extrem zu der von Georgien. Hier ist alles sehr braun, die Hügel und Täler sind bewachsen mit Gräsern und Getreide, dazwischen immer mal ein Busch oder Baum, teilweise sieht es auch aus wie in der Toskana. Hier weiden die Kühe, Schafe, Ziegen und Pferde hauptsächlich auf den Weiden, es gibt nur vereinzelt Kühe am Straßenrand. Die Berge sind nicht so hoch wie in Georgien überhaupt in Georgien ist die vorherrschende Farbe Grün hier ist alles Braun.

 

Die Straßengebühr müsste erhöht werden, denn die Straßen sind grauenvoll, der Asphalt überall geflickt.

 

Bis nach Baku (hier heißt es Baki) sind es ca. 400 km, die wir heute nicht mehr schaffen werden.

 

Die Straßenstände bieten große Wassermelonen an, die aufgeschnittenen Teile glänzen rot in der Sonne und Gläser mit sauer oder vielleicht auch süß eingelegtem Gemüse, manches kenne ich überhaupt nicht. Auch hier gibt es die selbstgemachte Süßigkeit aus Sirup allerdings in einer runden Form ohne Nüsse.

 

Wir übernachten in dem Dorf Basqal, von hier stammt das Heilwasser „Bado“, das Mineralwasser prickelt angenehm im  Gaumen. Wir füllen sämtliche Flaschen und auch gleich den Wassertank.

 

Im Dorf finden wir eine gute Stelle zur Übernachtung, der fürsorgliche Nachbar läuft nachts Patrouille mit seiner Schrottflinte. Wir werden auch hier wieder zum Tee eingeladen, sind aber einfach zu müde. Die Männer (Frauen habe ich in diesem Dorf keine gesehen) spielen in einem Garten Domino und trinken Tee. Wir sind ja wieder in einem muslimischen Land.

 

Am nächsten Tag fahren wir dann nach Baku auf einen Parkplatz direkt am Meer, auf dem 2 VW-Busse aus München mit 3 jungen Leuten und ein großer Geländewagen aus England mit einem Fahrer, der seine Freundin aus Kirgistan erwartet, stehen.

 

 Baku ist gigantisch und unbeschreiblich schön, hier auf dem Platz und vor uns die Promenade ist so riesig so großzügig und total leer. Hier steht ein Riesenrad das nicht läuft. Vor dem Riesenrad sind die Rabatten wunderschön bepflanzt, die Lampenschirme sind in blau, grün, gelb und rot, in den Farben sind auch die Deckel der Abfalleimer und noch andere Lampenformen in dem Park, echt hübsch. Wir fahren mit dem Bike die Promenade ab alles leer und riesig groß. Wir kommen an der Cristal Hall vorbei, hier findet eine Abi-Abschlussfeier statt, die Mädchen alle in High Heels und ober schick eine große Freude fürs Auge. Hier haben alle noch diese Uniformen mit Kappe  an zum Abi-Abschlussball natürlich über der schicken Kleidung oder sie tragen sie nur über dem Arm.

 

Wir fahren dann noch die andere Seite die Promenade hinunter, hier tolle Springbrunnen, Statuen, toll bepflanzt, super sauber, man merkt,  dass hier Geld da ist. Baku war mal die Stadt mit den meisten Millionären. Die Mülleimer, Bänke, Blumenkübel alles geschmackvoll abgestimmt. Dazwischen laufen sehr hübsche Menschen, toll gekleidet.

 

Wir kommen an der Boxengasse von der Formel 1 Rennstrecke vorbei, das sieht voll super aus, haben wir so noch nie gesehen, dann fahren wir in die Altstadt vorher noch durch die Einkaufsstraße mit tollen Läden, sehr vielen Kaffee`s.

 

Die ganze Stadt ist sauber und überall spürt man den Reichtum, den Aserbaidschan durch seine Ölvorkommnisse hat.

 

Als wir zu unserem leeren Parkplatz zurückkommen sind wir voll erstaunt, der Parkplatz ist voll und unsere leere Promenade vom Nachmittag auch. Hier tummelt sich alles, Familien mit Kinderwagen, mit Kindern die Inlineskater fahren, Kinder auf Fahrrädern, Liebespaare, ältere Paare einfach alles. Wir setzen uns auf eine der schönen Bänke und schauen dem Treiben zu. Von der Cristal Hall sieht man nur die Lämpchen blinken und kein Gebäude das sieht wunderschön aus.

 

In Baku weht ein schöner lauer Wind, wir haben uns gleich vom Klima her sehr wohl gefühlt. Heute Nacht wehte der Wind dann etwas stärker, der Wind zerrte ganz schön am WOMO und es wackelt teilweise wie wenn´s auf Wasser liegt und obwohl hier kein Sandstrand ist liegt ganz ganz feiner Sand überall im WOMO. Die Sandstrände sind hier bei Baku auf einer Halbinsel. Heute Morgen habe ich ein lecker Brot gekauft, das hat 3 Manat gekostet. Dabei habe ich gesehen, dass hier in Aserbaidschan die Frauen in roten Hosen, roten T-Shirt und Mundschutz die Wege kehren, in Georgien waren das nur Männer.

 

Der Wind legt sich nicht, es liegt irgendwie eine Sandglocke über der Stadt. Ingo hat festgestellt, dass die Bäume mit Stahlseilen abgesichert sind, das wird heißen, dass hier oft so ein starker Wind geht. Was uns später auch von einem Einwohner bestätigt wird. Es gibt hier eine Zahnradbahn, mit der fahren wir den Berg hoch zu einer schönen Moschee, hier ist auch der Fernsehturm und man steht unmittelbar vor dem Gebäudekomplex der 3 Flammen, in denen Wohnungen, Büroräume und Läden untergebracht sind.

 

Von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht auf Baku.

 

Wir entschließen uns wegen dem Wind nicht mehr zum Beach zu fahren sondern fahren heute noch zur Grenze nach Russland. Die Landschaft unterwegs ist teilweise sehr karg, dann mit viel Getreide bewachsen und wir kommen auch in eine Gegend in der viel wächst z.B. Kirschen, Walnüsse,  Mais und Haselnüsse, ein sehr fruchtbare Gegend.

 

In Aserbaidschan gibt es auch einige Nationalparks und Wasserfälle die wir allerdings nicht mehr besuchen.

 

Später habe ich dann erfahren, dass zu dem Zeitpunkt als wir in Baku waren auch das Komitee vom UNESCO Weltkultturerbe dort war.

 

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Samstag, 07.09.2024
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